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Chinesische Dominanz

Chinesische Dominanz

Die Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und China ist zweifellos die treibende Kraft hinter all den Veränderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten auf den globalen Märkten - in praktisch allen Bereichen unseres Lebens - vollzogen haben. Die Frage ist, wer in diesem Wettlauf derzeit die Nase vorn hat.

Der beste Maßstab ist natürlich die technologische Leistung, da sie den größten Vorteil bringt. Aber wie lässt sich das alles messen? Wie können wir letztendlich beurteilen, ob die Chinesen oder die Amerikaner auf diesem Gebiet besser abschneiden? Wie sich herausstellt, müssen wir darüber gar nicht so viel nachdenken, denn das ASPI (Australian Strategic Policy Institute), eine Denkfabrik mit Sitz in Canberra, deren Hauptaufgabe in der strategischen und verteidigungspolitischen Forschung besteht, hilft uns dabei.

Die Macht hinter der Großen Mauer

Die Denkfabrik hat nicht weniger als 44 kritische geopolitische Technologien untersucht und wie sich herausstellte, war China in 37 Fällen der Gewinner. OK, die Führungsposition des Riesen jenseits der Großen Mauer ist vielleicht nicht überraschend, aber der Vorsprung vor seinem größten Rivalen sollte schon zu denken geben.

Seit Jahren betreiben die Chinesen eine fortschrittliche Forschung, haben die Oberhand gewonnen und schlagen heute in Sachen Wissenschaft und technischem Fortschritt ihre Konkurrenten, nicht nur die USA, sondern auch andere westliche Giganten.

Aber wovon sprechen wir hier genau? Worin manifestiert sich dieser Vorteil? Betrachtet man nur diese Schlüsselsektoren, so ist sicherlich die Dominanz im Bereich der leistungsstarken Berechnungen hervorzuheben, die natürlich auch in anderen Kategorien Vorteile mit sich bringt. Beispielsweise Impfstoffe, mobile Kommunikation, Medizin, Satelliten und fortschrittliche Waffen. Der zuletzt genannte Aspekt ist in diesen Zeiten, die von erheblicher Unsicherheit, Krieg und seit Jahrzehnten beispiellosen Spannungen auf dem geopolitischen Parkett geprägt sind, von besonderer Bedeutung.

Der Konflikt in der Ukraine bzw. der aggressive Angriff Russlands auf sein Nachbarland - man sollte das Kind direkt beim Namen nennen - ist natürlich die eine Seite der Medaille und etwas, das einem zuerst in den Sinn kommt. Ein ebenso wichtiges und wer weiß, ob nicht letztlich strategischeres Spiel, wird derzeit im Pazifik zwischen China und den USA um Taiwan gespielt. Der erwähnte wissenschaftlich-technische Vorsprung, der die Aufrüstung anbelangt, könnte daher langfristig entscheidend sein.

"Langfristig bedeutet die führende Forschungsposition Chinas, dass das Land nicht nur im aktuellen Zyklus der technologischen Entwicklung in fast allen Bereichen große Erfolge erzielt hat. Es bedeutet auch, dass es bei zukünftigen Technologien, die noch nicht existieren, im Vorteil sein wird", heißt es im ASPI-Bericht. 

Absolute Dominanz

In trockenen Zahlen ausgedrückt, sieht der chinesische Vorsprung wirklich beeindruckend aus. Laut dem Bericht, auf den wir uns stützen, heißt es nämlich auch, dass, wenn man nur fünf Jahre in die Vergangenheit zurückblickt, fast die Hälfte aller weltweiten Forschungsarbeiten hinter der Großen Mauer entstanden sind (48,49 %, um genau zu sein).

Daraus lässt sich problemlos ableiten, dass dies die Chancen der Chinesen erhöht, Patente zu erhalten, von denen sie in Zukunft profitieren werden. Aber das ist noch nicht alles, denn das vorteilhafte Forschungsumfeld, die Ressourcen und Möglichkeiten machen Peking auch zum anziehungsstärksten Magneten für die klügsten Köpfe der Welt und das wird auch in Zukunft so sein.

"Der Wettlauf um wissenschaftliche und technologische Durchbrüche ist nach wie vor im Gange und von großer Bedeutung. Momentan verlieren die westlichen Demokratien diesen Wettbewerb jedoch eindeutig". - so das Fazit des ASPI-Berichts.

Was könnte dies kurz- und langfristig bedeuten? Die Pandemie und die unterbrochenen Versorgungsketten haben vielen westlichen Politikern die Augen geöffnet, aber die Frage ist, ob es nicht schon zu spät ist? Schließlich kann es Jahre dauern, bis der Rückstand zum aufstrebenden China aufgeholt wird und der Abstand könnte sich kurzfristig noch vergrößern.

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