Die deutsche technologische Expansion tritt in die nächste Phase ein. Unsere Nachbarn aus dem Westen streben in diesem Bereich eine Führungsrolle an und ihre jüngsten Bemühungen zeigen, dass sie nicht vorhaben, ihre Worte in den Wind zu schlagen.
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Eine Herausforderung, die sich aufdrängt
Wie ExtremeTech berichtet, wollen die Deutschen in den nächsten drei Jahren gleich drei leistungsstarke Supercomputer in Betrieb nehmen, die nicht nur ihr und Europas Profil auf dem Gebiet der wissenschaftlichen und technologischen Forschung anheben, sondern auch - und vielleicht vor allem - dem globalen Trend entsprechen werden.
Den Anfang macht Jupiter, ein leistungsstarker Supercomputer in Nordrhein-Westfalen, der bereits 2024 mit seiner enormen Rechenleistung von mehr als 1.000 Petaflops in Betrieb gesetzt wird.
Das Projekt kann auf die finanzielle Unterstützung von EuroHPC JU, der Europäischen Union und privater Investoren zählen, dank derer sich Jupiter in die Familie der schnellsten und leistungsstärksten Maschinen des Alten Kontinents einreihen soll, wie etwa Italiens Leonardo oder Finnlands Lumi.
Aber das ist noch nicht alles. Die Ambitionen der Deutschen sind viel größer und gehen über die Grenzen Europas hinaus. Das mehr als 500 Millionen Euro teure Projekt soll die weltweiten Spitzenreiter herausfordern, darunter natürlich auch das amerikanische Frontier des Oak Ridge National Laboratory.
Ehrgeizige Pläne
Die deutsche Entschlossenheit endet jedoch nicht mit Jupiter. Es ist geplant, in den kommenden Jahren zwei weitere Supercomputer in Betrieb zu nehmen. Der erste von ihnen, Hunter genannt, wird in Zusammenarbeit zwischen der Universität Stuttgart und Hewlett Packard Enterprise entwickelt. Das für 2025 geplante Projekt soll die HPE Cray EX4000 Architektur und AMD Instinct MI300A Prozessoren verwenden und eine Spitzenleistung von 39 Petaflops erreichen.
Ein weiteres Projekt ist Herder, das voraussichtlich 2027 im Stuttgarter Supercomputing Centre startet. Er soll die Exaflop-Grenze überschreiten und neue Perspektiven für die wissenschaftliche Forschung, künstliche Intelligenz und Simulation eröffnen.
Supercomputer sind Gold wert
Supercomputer stehen nicht nur für beeindruckende Zahlen und Technologien, sondern auch für eine Revolution in der wissenschaftlichen Forschung. Beispielsweise der US-amerikanische Frontier oder der japanische Fugaku zeigen, wie wichtig fortschrittliche Rechner für komplexe Simulationen in so unterschiedlichen Bereichen wie Quantenphysik, Klimawandel oder Molekularbiologie sind.
Die deutschen Investitionen sind jedoch nicht nur ein Wettlauf um die Vorherrschaft unter den Mächten im Bereich der Technologien. Sie sind auch ein Schritt nach vorn für die europäische Forschung und die sich entwickelnden neuen Technologien. Die Zusammenarbeit mit dem EuroHPC JU und der EU ermöglicht synergetische Effekte im Hinblick auf ein gemeinsames Ziel - die Beschleunigung des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts auf dem Alten Kontinent.
Im Zusammenhang mit dem globalen Wettbewerb sind auch zwei weitere - bereits erwähnte - leistungsstarke Supercomputer zu erwähnen. Der amerikanische Frontier überschreitet ebenso wie der deutsche Jupiter die Marke von 1.000 Petaflops. Der japanische Fugaku hingegen führt zwar nicht mehr die Weltrangliste an, beeindruckt aber weiterhin mit seiner Rechenleistung und eröffnet völlig neue Horizonte in der Wissenschaft und der Erforschung neuer Technologien.
Diese drei leistungsstarken Supercomputer, die Europa, die USA und Japan repräsentieren, stehen für einen enormen Fortschritt. Ihre wachsende Bedeutung bestätigt, dass der Wettlauf um die Zukunft der Technologie an Fahrt gewinnt und die Innovation zu einem wichtigen Motor des Fortschritts auf der globalen wissenschaftlichen und technologischen Bühne wird.
