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Die industrielle Automatisierung muss sich verteidigen

Die industrielle Automatisierung muss sich verteidigen

Cyber-Sicherheit. Das Thema, wie man sich angemessen vor Angriffen von Kriminellen schützen kann, die in den schlimmsten Winkeln des Internets lauern, ist in letzter Zeit sehr begehrt. Es kann aber auch nicht anders sein, denn die Zahl der Angriffe steigt jährlich.

Wir bei Automation Trader haben das Ausmaß des Problems schon vor langer Zeit erkannt. Schließlich ist unsere Branche, der industriellen Automatisierung, sehr anfällig für Angriffe aller Art. Da wir nicht die Klügsten auf diesem Gebiet sind, beschlossen wir, uns von denen beraten zu lassen, die genau wissen, was Cybersicherheit ist. 

Das Bewusstsein wächst ständig

Ryszard Korzeniecki von Softinet, einem Unternehmen, das sich tagtäglich mit diesem Thema befasst, erschien in unserem bescheidenen Studio und stellte fest, dass das Sicherheitsbewusstsein zwar wächst, die Zahl der Angriffe jedoch stetig zunimmt und sich daran wohl auch nichts ändern wird.

- “Ich habe keinen Zweifel daran, dass der Staat dafür sorgt, dass das Sicherheitsniveau im Cyberspace angemessen ist. Um dies zu erreichen, müssen wir zunächst einmal die einschlägigen Sicherheitsrichtlinien einhalten", räumte Korzeniecki ein, während er auf die Bereiche hinwies, denen die größte Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte.

- Es handelt sich dabei natürlich um kritische Infrastrukturen. Kritische Gebäude, Tunnel, Wasserleitungen usw. Das sind all die strategischen Punkte auf unserer Landkarte, die, wenn sie vernichtet oder gestoppt werden, ein großes Durcheinander im Staat verursachen. Und solche Einrichtungen sind - auch wenn ich das Wort nicht verwenden möchte - verpflichtet, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen und sich abzusichern, fügte er hinzu.

Leider ist auch die Zahl der Anschläge …

Wir können also mit dem wachsenden Bewusstsein für die Bedrohung zufrieden sein, auch auf staatlicher Ebene. Hier handelt es sich um Objekte und Systeme, die nicht nur von strategischer Bedeutung, sondern auch für das Funktionieren des gesamten Landes entscheidend sind. Diese Tatsache schreckt die Kriminellen jedoch keineswegs ab.

Laut dem Bericht "Global Threat Roundup" von Forescount Research gab es allein im vergangenen Jahr 420 Millionen Angriffe auf global kritische Infrastrukturen. Um dies zu verdeutlichen, stellen Sie sich vor, dass weltweit alle 13 Sekunden ein Angriff dieser Art stattfindet. Ziemlich beeindruckend, oder?

Im Vergleich zum Jahr 2022 ist die Zahl der Angriffe um 30 Prozent gestiegen. An der Tatsache, wer am häufigsten Opfer von Hackern wird, hat sich jedoch nichts geändert. Hier liegen die Vereinigten Staaten ganz klar an der Spitze, die dem Bericht zufolge von 168 verschiedenen Tätern angegriffen wurden. Länder wie das Vereinigte Königreich (88), Deutschland (77), Indien (72) und Japan (66) folgen in dieser nicht sehr lobenswerten Rangliste.

Am anderen Ende der Skala stehen die Länder, welche für die genannten Angriffe verdächtigt werden, nämlich China (155), Russland (88) und Iran (45). Ist das ein Zufall?

Bedrohte Gebiete

Wer ist anfällig für die Angriffe? Kritische Infrastrukturen natürlich, aber auch gewöhnliche Unternehmen, einschließlich Industrieanlagen. - “Meiner Meinung nach spielen hier ganz einfache Argumente eine Rolle. Hinter dem Geschäft steht das Geld und das ist die Versuchung, viel und leichtes Geld zu verdienen. Das ist die Denkweise der für die Angriffe verantwortlichen Personen. Vielleicht wird es ja funktionieren. Versuchen wir es mal. Von zehn Unternehmen werden mit Sicherheit zwei auf die Nase fallen. Leichtes Geld”. - sagte Ryszard Korzeniecki.

“Leichtes Geld und viel Geld - das klingt gut, aber über welch einem Ausmaß reden wir eigentlich? An dieser Stelle sollten konkrete Zahlen genannt werden. - Wie viel kostet ein solcher Angriff im Durchschnitt? Jüngsten Berichten zufolge geht es um einen Wert zwischen 1 und 1,2 Millionen US-Dollar. Was die Lösegelder anbelangt, so lagen sie 2020 bei 30 Millionen Dollar und nur zwölf Monate später bei 240 Millionen Dollar”, schloss er.

Interessanterweise handelt es sich bei bis zu 71 Prozent aller Angriffe tatsächlich um industrielle Automatisierungsanlagen. Weitere 28 Prozent wiederum sind Stromnetze und Automatisierungssysteme von Gebäuden, denen lediglich ein Prozent der Angriffe zugewiesen wird.

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