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Die Welt hat sich verändert

Die Welt hat sich verändert

"Die Welt hat sich verändert." Mit diesen Worten begann Peter Jackson seine "Herr der Ringe"-Filmtrilogie. Derselbe Slogan begleitete auch die Messe in Hannover, eine der größten Messen für Automatisierung und neue Technologien weltweit.

Die Hannoveranische Messe kehrte nach langer Abwesenheit zurück, was an sich schon ein deutliches Zeichen dafür ist, dass etwas seltsames und falsches vor sich ging. Die Blockade des Suezkanals durch ein Containerschiff, eine weltweite Pandemie, mehrere Wellen und Mutationen des Coronavirus und gerade als sich alles dem Ende hin näherte, tauchte ein weiteres Problem auf. Die russische Aggression gegen die Ukraine erschütterte die Welt mit doppelter Wucht und die Folgen dieses Ereignisses sind immer noch nicht hundertprozentig absehbar. 

Eine Messe wie keine andere

Kein Wunder, dass obwohl in Hannover - wie immer - der Schwerpunkt sehr stark auf neuen Technologien lag und darauf, wie sie einer Industrie helfen können, die schließlich mit einer Höchstgeschwindigkeit in die Revolution 4.0 eintritt, ein ernster Schatten über der gesamten Veranstaltung lag. Ein Schatten der Unsicherheit und Gefahr.

Jeder erinnert sich noch gut an die großen Verluste, die das Coronavirus verursacht hat. Produktionsstopps, unterbrochene Lieferketten oder schließlich Werksschließungen. Die Pandemie, die zwei Jahre lang andauerte, zeigte, dass etwas, das jahrelang sehr gut funktionierte, angesichts einer etwas ernsteren Bedrohung wie ein Kartenhaus zusammenbrechen kann.

All diese Ereignisse führten dazu, dass sich Menschen weltweit die Frage stellten, was sie tun können, um sich besser zu schützen und wie sie in diesen unsicheren Zeiten zurechtkommen können. Die Gelegenheit, nach Lösungen zu suchen, war perfekt, denn mehr als 2 500 Aussteller und die wichtigsten Persönlichkeiten aus der Branche und Politiker kamen nach Hannover. Die Veranstaltung selbst war zwar kleiner als in der Vergangenheit, was vor allem an der Abwesenheit der Chinesen lag, aber einen besseren Ort für derartige Debatten hätte man kaum finden können. 

Die Rolle der Politiker 

Apropos gefährliche Zeiten: Ein sehr wichtiger Aspekt wurde von Jochen Köckler, dem Veranstalter der Deutschen Messe, angesprochen. Es geht natürlich um die Energie, bei der die große Abhängigkeit Europas von Russland im Laufe der Jahre gewachsen ist. Und heute, in einer Zeit des Krieges, ist dies ein Schlüsselthema. - “Ohne Energie können unsere Produktionsanlagen nicht betrieben werden", sagte er. " Wir müssen einen zuverlässigen und nachhaltigen Zugang zur Energie haben, damit wir 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche arbeiten können", fügte Köckler hinzu. 

Wie wichtig die Hannoveranische Messe für die Branche und die gesamte Industrie ist, zeigte die Anwesenheit von Olaf Scholz, der kürzlich zum Bundeskanzler gewählt wurde. Seiner Meinung nach wird die Art und Weise, wie wir auf die aktuellen Herausforderungen reagieren, einen großen Einfluss auf die Zukunft haben. - “Wir müssen uns der Multipolarität des 21. Jahrhunderts stellen”, sagte er. - “Aber wir können nicht alleine voranschreiten." Wir müssen die Entwicklungsländer und die Länder, die sich gerade erst entfalten, mit auf diese Reise nehmen”, fügte er hinzu.

Die Rolle der Politiker in der ganzen Angelegenheit wird sehr wichtig sein, da es ohne ihre Entscheidungen auf höchster Ebene möglicherweise nicht möglich sein wird, die Probleme zu lösen. Wolfgang Weber vom Verband der Elektroindustrie wies darauf hin, dass in dieser Angelegenheit Synergieeffekte erforderlich sein werden. - “Ich bin sicher, dass Unternehmen aus Deutschland, aber nicht nur sie, bereit sein werden, in andere Märkte einzutreten und ihr Angebot zu diversifizieren", sagte er. - “Dies wird jedoch nicht ohne die Unterstützung der politischen Klasse möglich sein. Wir müssen unsere Kräfte also in diesem Bereich vereinen", schloss er.

Neue Märkte

Was wiederum meinte Weber mit der Erschließung neuer Märkte? Dass wir nach Jahren der Abhängigkeit von billigen Arbeitskräften aus China und Rohstoffen, die in großen Mengen aus Russland kommen, eine nachhaltigere Politik in Bezug auf Lieferketten und Sicherheitsgarantien betreiben sollten. Hier wiederum zählen zu den wichtigsten Märkten: Afrika, Asien und Lateinamerika. 

Die Veränderungen, die durch den ersten Fall des Coronavirus in Gang gesetzt wurden, wirken sich zunehmend auf die ganze Welt aus und die Industrieautomatisierung steht damit nicht allein.

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