Die Europäische Union hat einen wichtigen Schritt gewagt, um ihre Abhängigkeit von asiatischen Lieferanten zu reduzieren, indem sie eine Vereinbarung zur Stärkung der Halbleiterherstellung in Europa getroffen hat. Die Vereinbarung, die als EU-Gesetz zu integrierten Schaltkreisen bekannt ist, wurde zwischen dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten als Reaktion auf die durch die COVID-19-Pandemie verursachten Unterbrechungen der Lieferkette getroffen.
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Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie führten zu Engpässen und offenbarten die Schwachstellen der europäischen Lieferketten, die für die Halbleitern zuständig sind. Heute dominieren asiatische Unternehmen, insbesondere aus China und Taiwan, den globalen Halbleitermarkt. Um dieses Problem zu lösen, hat die EU auf die lokale Chip-Produktion gesetzt.
Keine Wahl
Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft hat angekündigt, dass das IC-Gesetz die globale Wettbewerbsfähigkeit Europas durch die Förderung des Halbleiter-Ökosystems in der Region stärken wird. Ziel ist die Verdoppelung des derzeitigen europäischen Weltmarktanteils auf einen Wert von 20 Prozent bis 2030. Um dies zu erreichen, plant die EU, öffentliche und private Investitionen in Höhe von mehr als 43 Milliarden Euro zu erlangen, um die wachsende Nachfrage nach integrierten Schaltkreisen in Europa zu decken. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, muss die Produktion vervierfacht werden.
Die deutsche EU abgeordnete Henrike Hahn wies auf Twitter darauf hin, dass die Vereinbarung die Bereitstellung von 3,3 Milliarden Euro vorsieht, um die Entwicklung von technologischen Kapazitäten und Innovationen im Halbleitersektor in der gesamten EU zu unterstützen
Zeit für Unabhängigkeit
Darüber hinaus steht das Gesetz zu integrierten Schaltkreisen im Einklang mit der allgemeinen Strategie der Europäischen Union, die heimische Produktion zu steigern, um die Anfälligkeit für geopolitische Schocks zu verringern. Nach dem Krieg in der Ukraine und dem Einmarsch Russlands hat sich die EU schnell um alternative Energiequellen bemüht, um ihre Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu verringern. In ähnlicher Weise zielt der Gesetzentwurf darauf ab, die Lieferketten auszugleichen und die Abhängigkeit von Asien zu verringern.
Thierry Breton, EU-Industriekommissar, hob die Bedeutung des Gesetzes für die Sicherung der Lieferketten und die Verringerung der gemeinsamen Abhängigkeit von Asien hervor. Dieses Abkommen ist ein wichtiger Meilenstein in den Bemühungen Europas, seine Wettbewerbsfähigkeit und den Halbleitersektor zu stärken und Sicherheit für die Zukunft zu gewährleisten.
