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Die Industrie 4.0 breitet ihre Flügel aus

Die Industrie 4.0 breitet ihre Flügel aus

Auf den Seiten des Automation Trader haben wir dem Thema Industrie 4.0 bereits viel Raum gewidmet. Unsere Gäste haben über ihre Erfahrungen berichtet, aber es scheint, dass es innerhalb dieses Konzepts Dinge gibt, die auf den ersten Blick als industrielle “Science-Fiction” erscheinen.

Sebastian Lemieszek von Siemens erzählte uns in unserem Studio auf eine sehr interessante Art und Weise über industrielle Revolutionen, indem er die polnische Produktionsrealität irgendwo zwischen Industrie 3.0 und Industrie 4.0 platzierte: - “Ich denke, wir sind irgendwo dazwischen und dieser Hurra-Optimismus über die nächste Revolution ist noch verfrüht” - sagte er.

Revolution oder Evolution?

Um sich besser vorstellen zu können, worüber wir genau sprechen, sollten wir uns daran erinnern, dass die Revolution 3.0 als die so genannte digitale Revolution bezeichnet wird. Sie brachte die weit verbreitete Nutzung von Computertechnologie und Automatisierung mit sich. Als sie begann, traten PCs, das Internet und die Automatisierung vieler Produktionsprozesse in einem großen Umfang auf den Plan.

Und wenn es um die Industrie 4.0 geht, kommt hier die Datenanalytik ins Spiel. Nicht zu schweigen von der Integration der Robotersysteme, dem Internet (IoT) oder dem großflächigen Einsatz von autonomen Robotern, 3D-Druck und der erweiterten Realität, um flexiblere und effizientere Produktionssysteme zu schaffen.

- “Umgangssprachlich wird gesagt, dass "Daten das neue Gold" sind. Denn wenn wir die Phase 3.0 und die automatisierte Produktion bereits hinter uns gelassen haben, sollten wir über riesige Mengen an verarbeiteten Daten verfügen. Und in der Phase 4.0 geht es bereits um die Nutzung dieser Daten für einen spürbaren Nutzen”. - führt Sebastian Lemieszek fort.

Ist das überhaupt möglich?

All dies läuft darauf hinaus, dass Produktionslinien tatsächlich zu solchen werden, die nahezu autark arbeiten. Das wiederum führt zu einer äußerst interessanten Lösung, über die heute schon gesprochen wird und die vielleicht schon bald zum Standard werden könnte.

Über diese Idee berichtete kürzlich pwc.com. Es geht um “Dark Factories”, oder in freier Übersetzung Dunkle Fabriken. Vollautomatische Fabriken, die auf fast jeder denkbaren Ebene eine Unmenge an Ersparnissen einbringen könnten.

Erstens müssen Fabriken dieser Art nicht in der Nähe von Wohngebieten liegen. Da keine Menschen (oder nicht so viele Menschen) benötigt werden, um die Fabrik zu betreiben, müssen sie auch keinen leichten Zugang zum Arbeitsplatz haben.

Zweitens: Weniger oder gar kein Personal bedeutet geringere Kosten. Und zwar nicht nur direkte Kosten. Wir sparen auch an Nebenkosten, was die Heizungs- und Beleuchtungskosten betrifft. 

Das dritte Argument ist, dass es weniger Risiken für die Menschen gibt, insbesondere dort, wo die Arbeit besonders gefährlich ist. Indirekt führt dies wiederum zu weiteren Ersparnissen, die sich gerade aus der Notwendigkeit ergeben, die Menschen mit Sicherheitsausrüstungen auszustatten und sie vorher im Arbeitsschutz und in der Bedienung der einzelnen Maschinen zu schulen.

Und viertens werden menschliche Fehler, die sich negativ auf die Qualität des Prozesses auswirken könnten, aus dem gesamten Produktionspuzzle eliminiert.

Nichts ist umsonst

Um in den Genuss von Innovationen und Ersparnissen zu kommen, muss man natürlich erst einmal Geld investieren. Und zwar keine unerhebliche Summe. Das Ganze muss natürlich gewinnbringend sein. Das bedeutet, dass die Idee der Dunklen Fabrik nicht überall und für jede Produktion geeignet sein wird.

Damit sind wir wieder bei der bereits erwähnten Datenanalyse, die für die Erstellung eines Aktionsplans unerlässlich ist. Sind wir also bereit für den nächsten technologischen Durchbruch?

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