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Lieferketten erneut in Gefahr

Lieferketten erneut in Gefahr

Wir haben im Automation Trader bereits ausführlich über Lieferketten gesprochen, aber wie sich herausstellt, kehrt das Thema wie ein Bumerang zurück. Diesmal wird es herausgefordert durch... die Natur.

Als wir in den letzten zwei Jahren über Lieferketten geschrieben haben, dann meist im Zusammenhang mit der Pandemie oder Kriegen. Diese beiden extrem mächtigen Faktoren haben den weltweiten Warenfluss unterbrochen, mit schwerwiegenden Folgen.

Eine Reihe von unglücklichen Ereignissen

Es konnte jedoch gar nicht anders sein, da viele Länder ihre Arbeit niedergelegt haben. Die Kosten für Containerfracht stiegen auf ein noch nie dagewesenes Niveau, vor den größten Häfen der Welt bildeten sich lange Schlangen und in fast allen Industriezweigen herrschte ein Mangel an Komponenten.

Doch jetzt, da die Pandemie vorbei ist und die Welt nach dem ersten Schock und der russischen Aggression gegen die Ukraine wieder zu relativ normalen Abläufen zurückgefunden hat, kann eigentlich nichts Schlimmeres mehr passieren - auch wenn das ein bisschen wie ein Lachen unter Tränen klingt.

Nun, genau - so scheint es. Schließlich erinnert sich wohl jeder an die Ereignisse aus dem Jahr 2021, als das Containerschiff Ever Given, eines der größten seiner Art, zur vollständigen Blockade des Suezkanals, einer der weltweit wichtigsten Seeroute, führte.

Die Blockade dauerte nur sechs Tage, doch die Kosten erreichten Quoten in Milliardenhöhe. Mehr als hundert weitere Schiffe, die Waren von Asien nach Europa transportierten, steckten in dem riesigen "Stau" fest. Nach verschiedenen Schätzungen lagen die daraus resultierenden Verluste von 900 Millionen bis zu weit über einer Milliarde US-Dollar.

Solch hohe Zahlen sollten nicht überraschen, da der Suezkanal zum Zeitpunkt der erwähnten Blockade etwa 10 Prozent des gesamten Welthandels ausmachte. Im Zusammenhang mit dem, was derzeit in einem anderen Teil der Welt geschieht, mögen die alarmierenden Töne nicht überraschen.

Aber der Kanal

Worüber sprechen wir konkret? Über eine andere wichtige Route - den Panamakanal. Dieser wichtige Seeweg kann derzeit aufgrund einer massiven Dürre, die das komplexe Schleusensystem außer Betrieb setzt, nicht befahren werden.

Das Wall Street Journal berichtet, dass der anhaltende Mangel an Niederschlägen den Kanal lahmgelegt und in einer Reihe von Branchen für erhebliche Unruhe gesorgt hat. Hinzu kommt, dass über diese Route bis zu 40 Prozent des gesamten Containerverkehrs in die USA abgewickelt werden.

Interessanterweise könnte die Blockade des Panamakanals nicht nur ein Problem für die Versorgung des regulären Konsumverbrauchs sein. Schon heute heißt es, dass sie die Lieferkette im Zusammenhang mit... Weihnachten beeinträchtigen könnte.

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