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TOP 5: Die heißesten Trends in der industriellen Automatisierung im Jahr 2024

TOP 5: Die heißesten Trends in der industriellen Automatisierung im Jahr 2024

Wir rasen auf die Zukunft zu. Die letzten Monate haben enorme Veränderungen mit sich gebracht, vor allem in den Bereichen der Technologie und künstlicher Intelligenz. Das Jahr 2024 könnte daher in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein sein, auch für die Industrieautomatisierung.

Durch die Beobachtung des Marktes und der Veränderungen sowie durch Gespräche mit führenden Fachleuten haben wir beschlossen, eine kleine Zusammenfassung der heißesten Trends zu erstellen, die in den kommenden Monaten vermutlich den größten Einfluss auf die Branche haben werden.

Was genau wird den Markt für industrielle Automatisierung antreiben? Welche Faktoren sollten die Unternehmer am meisten unter die Lupe nehmen? Welche Lösungen werden sich als "Gamechanger" auf der Skala von Sieg oder Niederlage erweisen? Welche Lösungen werden über einen Sieg oder eine Niederlage entscheiden, darüber, ob man die Konkurrenz im Rennen um das Vertrauen der Kunden hinter sich lässt oder sie überholt?

Die künstliche Intelligenz kommt ins Spiel

Einem Bericht von IDC zufolge vollzieht sich der Wandel bei der Einführung von KI in Betrieben vor unseren Augen, aber viele Unternehmer gehen noch sehr zurückhaltend mit dem Thema um. Aus der IDC-Umfrage geht hervor, dass nur 34 Prozent in den nächsten 24 Monaten Menschen in nennenswertem Umfang durch intelligente Maschinen ersetzen wollen, während 63 Prozent angaben, dass sie keine derartigen Pläne haben.

Das Ganze deckt sich mit den Vorhersagen über den langfristigen Einsatz von künstlicher Intelligenz. So wird prognostiziert, dass die Gesamtbeschäftigung in der Branche bis 2027 um bis zu 40 Prozent zurückgehen wird, eben weil mehr Arbeitsplätze durch KI-Lösungen ersetzt werden.

Allerdings sollte man immer eine Vorwarnung im Hinterkopf haben, wie es Tomasz Pinkowski, Experte bei Siemens, auf einem Videoblog von Automation Trader formuliert. - “Es gibt ein paar Bedenken, wenn es um KI geht. Das könnten soziale, philosophische oder auch moralische Faktoren sein” - sagte er.

- “Ich bin der Meinung, dass wir uns der KI mit einer gewissen Vorsicht nähern und ihr dennoch nicht völlig vertrauen, sondern strategische Entscheidungen immer noch selbst treffen sollten” - fügte Pinkowski hinzu.

Mit einer Portion Vorsicht und der Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen stimmen alle möglichen Vorhersagen überein - schneller oder langsamer, aber nichts wird diesen Trend aufhalten.

Verstehen und entscheiden

Ein Thema, das die Industrieautomatisierung im Jahr 2024 sicherlich dominieren wird, ist zweifellos die Bildung und ihre Rolle bei Entscheidungsprozessen. Das liegt daran, dass wir uns in einer sehr volatilen Zeit befinden, in der es nahezu wöchentlich irgendeine Art von technologischer Innovation oder KI-Lösung gibt. Wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, wenn wir nicht verstehen, was wirklich um uns herum geschieht, können wir sehr schnell feststellen, dass wir weit hinter unsere Konkurrenz zurückfallen.

Hier lohnt es sich natürlich, sich an Fachleute zu wenden, die über das nötige Wissen verfügen und es den Unternehmern vermitteln können, damit diese fundierte Entscheidungen treffen können. - “Wir wissen das, aber die Geschäftsleute haben dieses Wissen sehr oft nicht" - so Przemysław J. Sulich von A1 Europe, einem Unternehmen, das sich mit der Beschaffung von Subventionen, auch für die technologische Entwicklung beschäftigt, speziell für Automation Trader.

- “Oft müssen wir als eine Art zweites Paar Augen fungieren, das mehr sieht und einige Dinge veranschaulichen kann, oder als eine Art Erzieher, der erklärt, was getan werden kann, wie viel und in welchem Umfang", fügte er hinzu. - Ein interessanter Fall im Zusammenhang mit Subventionen sei, dass die Unternehmen, die sie einsetzten, nach einiger Zeit doppelt so viel Umsatz machten wie diejenigen, die sie nicht einsetzten.

Daten sind das neue Gold

Nein, das ist keineswegs eine Übertreibung. Daten sind das neue Gold und immer mehr Unternehmen erkennen dies. - “Es ist eine umgangssprachliche Aussage, aber so ist es im Moment” - gab Sebastian Lemieszek, der bei Siemens für die Implementierung neuer Technologien in Produktionsanlagen zuständig ist, in einem Interview mit Automation Trader zu.

- “Wenn wir es schon geschafft haben, die Produktion zu automatisieren und von der Industrie 3.0 in die Industrie 4.0 überzugehen, sollten wir schon über riesige Mengen an Prozessdaten verfügen. Und jetzt, in der Phase der Industrie 4.0, müssen wir uns auf die Nutzung dieser Daten konzentrieren, um einen greifbaren finanziellen Nutzen zu erzielen”. - so Lemieszek weiter. 

Und diese Daten werden in naher Zukunft noch wichtiger werden. Und zwar nicht nur in einer abschließenden Analyse, sondern - und vielleicht vor allem - in Form von Echtzeitanalysen. Die "Live"-Überwachung von Maschinen und Prozessen ermöglicht es uns nicht nur, in einer bestimmten Anlage sofort auf das Geschehen zu reagieren und so das Risiko von Ausfallzeiten und finanziellen Verlusten zu verringern.

Sicherheit geht vor

Sicherheit, oder besser gesagt Cybersicherheit. Ein Thema, das uns immer bewusster wird und ein Bereich, an dem nicht gespart werden kann oder soll. 

Laut dem Bericht "Global Threat Roundup" von Forescount Research gab es allein im letzten Jahr 420 Millionen Angriffe aller Art auf global kritische Infrastrukturen. Wenn wir uns dies noch deutlicher vorstellen wollen, dann findet umgerechnet  ein solcher Angriff weltweit alle... 13 Sekunden statt. Ziemlich beeindruckend, oder?

Im Vergleich zum Jahr 2022 ist die Zahl der Angriffe sogar um 30 Prozent gestiegen. An der Tatsache, wer am häufigsten Opfer von Hackern wird, hat sich jedoch nichts geändert. Hier liegen die Vereinigten Staaten ganz klar an der Spitze, die dem Bericht zufolge von 168 verschiedenen Entitäten angegriffen wurden. Länder wie das Vereinigte Königreich (88), Deutschland (77), Indien (72) und Japan (66) folgen in dieser nicht sehr lobenswerten Rangliste.

Am anderen Ende der Skala stehen die Länder, von denen man annimmt, dass von dort die Angriffe ausgehen, nämlich China (155), Russland (88) und Iran (45).

Was ist anfällig für Angriffe? Kritische Infrastrukturen natürlich, aber auch normale Unternehmen, einschließlich Industrieanlagen. - “Meiner Meinung nach spielen hier ganz einfache Argumente eine Rolle. Hinter dem Geschäft steckt Geld und das ist die Versuchung, viel und leichtes Geld zu verdienen. Das ist die Denkweise der für die Angriffe verantwortlichen Personen. Vielleicht haben wir ja Erfolg. Versuchen wir es mal. Von zehn Unternehmen werden mit Sicherheit zwei auf die Nase fallen. Leichtes Geld” - sagte Ryszard Korzeniecki von Softinet, der bei Automation Trader zu Gast war.

“Leichtes Geld und viel Geld - klingt gut, aber über welche Größenordnung reden wir eigentlich? An dieser Stelle sollten also konkrete Zahlen für sich sprechen. - Wie viel kostet ein solcher Angriff im Durchschnitt? Jüngsten Berichten zufolge geht es um einen Wert zwischen 1 und 1,2 Millionen Dollar. Was die Rekordlöhne anbelangt, so lagen sie im Jahr 2020 bei 30 Millionen Dollar und nur zwölf Monate später bei 240 Millionen Dollar”, schloss er.

Grüne Energie

Man kann gegen bestimmte Vorschriften sein, man kann sie leidenschaftlich unterstützen, aber es scheint, dass bei diesem Thema bereits eine sehr konkrete Richtung eingeschlagen wurde. In Europa, dessen Länder strenge Umwelt- und Energieanforderungen erfüllen müssen, wird besonders viel Wert auf grüne Energie gelegt.

- “Wir müssen jetzt damit anfangen, anstatt bis 2030 zu warten und dann plötzlich mit den Händen im Topf zu stehen" - gestand Ryszard Stefański von EWE Polska in einem Interview mit Automation Trader. 

In Kürze wird jedes Unternehmen Berichte über seinen CO2-Fußabdruck erstellen müssen und darüber, ob es innerhalb der vorgeschriebenen Standards für die Größe seines Unternehmens liegt. Wenn wir das nicht tun, könnten wir feststellen, dass die Großen nicht nur aufhören in uns zu investieren, sondern auch die Zusammenarbeit mit kleineren Unternehmen vermeiden, die ihren Kohlenstoff-Fußabdruck automatisch vergrößern werden.

Das Ganze hat auch einen zweiten, mehr menschlichen Aspekt. Es geht natürlich um die Wahlmöglichkeiten und das Bewusstsein der Kunden. Für viele gewinnen Umweltaspekte heutzutage zunehmend an Bedeutung, nicht nur im Alltag, sondern auch im Geschäftsleben. Es ist also kein Wunder, dass ein Mensch, dem ein Wert wichtig ist, möchte, dass sich seine Weltanschauung in allen möglichen Bereichen widerspiegelt. Von dort aus führt der Weg geradewegs zur geschäftlichen Zusammenarbeit mit Partnern, die diese grünen und ökologischen Ansichten teilen. 

Ob Sie es glauben oder nicht, diese grüne Revolution ist bereits im Gange, angetrieben durch den konkreten formalen Rahmen, welcher in der Europäischen Union abgesteckt wurde. Die Frage ist, in welchem Verhältnis all dies zu dem Handeln der Giganten, d. h. der USA, Chinas oder Russlands, steht. 

Diesen fünf Trends werden wir uns nicht entziehen können. Diese Veränderungen sind bereits im Gange und dürften sich 2024 noch verstärken. Wie wird die Industrieautomatisierung also in zwölf Monaten aussehen?

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